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Frieden braucht Einsicht

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Beinahe an jedem Tag sehen und hören wir in den Nachrichten, wieviel Leid, Elend und Not der Terror und die Kriege in der Ukraine, in Israel und seinen Nachbarländern und im Sudan über die Menschen bringen. Ich wünsche mir, dass auch die Verantwortlichen das einsehen und den Frieden suchen würden. Allerdings, davon ist zur Zeit wenig zu spüren.

Im 2. Samuelbuch wird von einem Krieg zwischen den Brudervölkern Israel und Juda erzählt. Es geht um die Frage, wer nach dem Tod des Königs Saul der neue König in Israel und Juda werden soll. In Juda hat man David zum König gesalbt und in Israel hat man Isch-Boschet, einen Sohn Sauls, zum König bestimmt.

Die Heere beider Parteien stehen sich nun gegenüber. Das Heer Israels unter Führung von Abner, dem Feldhauptmann Sauls und Judas Heer unter Führung von Joab. Es hat bereits harte Kämpfe mit vielen Toten gegeben. Jetzt droht eine Entscheidungsschlacht. Beide Heere sind auf Hörweite zusammengerückt. Da ruft Abner Joab zu (So lesen wir in 2. Samuel 2,26): „Soll denn das Schwert ohne Ende fressen? Weißt du nicht, dass daraus am Ende nur Jammer kommen wird?“ ‚Bitteres Elend‘ kann man auch übersetzen.

Abners Vorschlag triff bei Joab auf offene Ohren. Er sieht die Situation wohl genauso und veranlasst, dass es keine Kampfhandlungen mehr gibt. Beide Heere kehren in ihre Heimat zurück.

Ein Ausleger schreibt: „Wie lieblich klang dieses Wort im Himmel und auf Erden, durch das Brüder desselben Gottesvolkes dem Kampf gegeneinander ein Ende machen wollten.“ Ja, Frieden ist möglich, wo Menschen zur Einsicht kommen, so wie Abner und Joab. Da, wo nicht mehr der Hass regiert.

Vor einiger Zeit habe ich die Lebensbeschreibung von Yassir Erik gelesen. Er stammt aus dem Sudan und wurde dort zum militanten Islamisten erzogen. Dann ist er Christen begegnet und hat zum Glauben an Jesus Christus gefunden. „Hass gelernt, Liebe erfahren“ ist der Titel seiner Lebensbeschreibung. Er schreibt dort: „Es ist für mich nicht selbstverständlich, dass ich nun Frieden predigen kann, nachdem ich jahrelang mit Gedanken des Hasses indoktriniert wurde.“

Woher kommt die Einsicht und die Bereitschaft zur Versöhnung und zum Frieden? Die Bibel antwortet darauf: Wir werden zu Menschen des Friedens, wenn Jesu Friede unser Herz erfüllt.

Meinen Frieden gebe ich euch, nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt“, sagt Jesus.

„Nur dieser Christusfrieden hat Bestand“, hat Dietrich Bonhoeffer in einer Predigt gesagt. „Was die Welt anbietet, kann nur ein Traum sein, aus dem wir voll Verwirrung und Furcht aufwachen müssen. Wer aber den Frieden Christi empfängt, der braucht sich nicht mehr verwirren und Furcht einjagen zu lassen.“

Wo Jesu Friede unser Herz bestimmt, da wird sich das auswirken in unserem Leben und Verhalten. Da macht uns Gottes Geist zu Menschen des Friedens. Jesus preist die Friedensstifter selig. Auch der Apostel Paulus fordert uns auf: „Ist’s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden.“Jesu Friede bietet dem Hass in unserer Welt und Gesellschaft Paroli und bringt uns dazu, Wege der Verständigung zu suchen, so wie das Abner und Joab getan haben.

Manfred Siebald hat es in einem Lied so ausgedrückt:
„Der Friede Gottes will in dir beginnen.
Du brauchst nicht lange, bis du es entdeckst.
Was Gott in dich hineinlegt, bleibt nicht innen:
Friede, der nach außen wächst.“

Autor: Pfarrer Werner Schmückle


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Die Heere beider Parteien stehen sich nun gegenüber. Das Heer Israels unter Führung von Abner, dem Feldhauptmann Sauls und Judas Heer unter Führung von Joab. Es hat bereits harte Kämpfe mit vielen Toten gegeben. Jetzt droht eine Entscheidungsschlacht. Beide Heere sind auf Hörweite zusammengerückt. Da ruft Abner Joab zu (So lesen wir in 2. Samuel 2,26): „Soll denn das Schwert ohne Ende fressen? Weißt du nicht, dass daraus am Ende nur Jammer kommen wird?“ ‚Bitteres Elend‘ kann man auch übersetzen.

Abners Vorschlag triff bei Joab auf offene Ohren. Er sieht die Situation wohl genauso und veranlasst, dass es keine Kampfhandlungen mehr gibt. Beide Heere kehren in ihre Heimat zurück.

Ein Ausleger schreibt: „Wie lieblich klang dieses Wort im Himmel und auf Erden, durch das Brüder desselben Gottesvolkes dem Kampf gegeneinander ein Ende machen wollten.“ Ja, Frieden ist möglich, wo Menschen zur Einsicht kommen, so wie Abner und Joab. Da, wo nicht mehr der Hass regiert.

Vor einiger Zeit habe ich die Lebensbeschreibung von Yassir Erik gelesen. Er stammt aus dem Sudan und wurde dort zum militanten Islamisten erzogen. Dann ist er Christen begegnet und hat zum Glauben an Jesus Christus gefunden. „Hass gelernt, Liebe erfahren“ ist der Titel seiner Lebensbeschreibung. Er schreibt dort: „Es ist für mich nicht selbstverständlich, dass ich nun Frieden predigen kann, nachdem ich jahrelang mit Gedanken des Hasses indoktriniert wurde.“

Woher kommt die Einsicht und die Bereitschaft zur Versöhnung und zum Frieden? Die Bibel antwortet darauf: Wir werden zu Menschen des Friedens, wenn Jesu Friede unser Herz erfüllt.

Meinen Frieden gebe ich euch, nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt“, sagt Jesus.

„Nur dieser Christusfrieden hat Bestand“, hat Dietrich Bonhoeffer in einer Predigt gesagt. „Was die Welt anbietet, kann nur ein Traum sein, aus dem wir voll Verwirrung und Furcht aufwachen müssen. Wer aber den Frieden Christi empfängt, der braucht sich nicht mehr verwirren und Furcht einjagen zu lassen.“

Wo Jesu Friede unser Herz bestimmt, da wird sich das auswirken in unserem Leben und Verhalten. Da macht uns Gottes Geist zu Menschen des Friedens. Jesus preist die Friedensstifter selig. Auch der Apostel Paulus fordert uns auf: „Ist’s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden.“Jesu Friede bietet dem Hass in unserer Welt und Gesellschaft Paroli und bringt uns dazu, Wege der Verständigung zu suchen, so wie das Abner und Joab getan haben.

Manfred Siebald hat es in einem Lied so ausgedrückt:
„Der Friede Gottes will in dir beginnen.
Du brauchst nicht lange, bis du es entdeckst.
Was Gott in dich hineinlegt, bleibt nicht innen:
Friede, der nach außen wächst.“

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