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#64 Schöne Bescherung: Geständnisse beim Familienessen

55:29
 
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„Ich bin schwul“, „Ich will keine Kinder“, „Ich hab mein Studium abgebrochen“, „Ich bleib nur ne Stunde“ - Es sind nur ein paar Wörter, die die heile besinnlich aufgeladene Weihnachtsstimmung anzünden, lichterloh lodern und zu Staub zerfallen lassen können.
Ja, natürlich ist Weihnachten nicht der ideale Zeitpunkt für eine klärende Aussprache, aber da ist die Lunte kurz, die Dichte an liebender Verwandtschaft hoch - und nicht selten packt einen ja beim zweiten Glögg der Mut, jetzt endlich alle Karten auf den Tisch zu legen.
(Und auch nicht selten setzt 30 Sekunden später die Blitzernüchterung ein, wenn man merkt, dass dieser Tsunami der Ehrlichkeit nicht auf die Toleranz gestoßen ist, die man sich im Glöggrausch ausgemalt hatte). Also wie packt man die Sache richtig an? Eine strategisch kluge Vorbereitung ist das A und O. Nicht nur die Worte sollten mit Bedacht gewählt werden, auch unerwartet unangenehme Reaktionen kann man schon mal durchspielen, und ein sozial stabiles Netz, das einen gegebenenfalls auffängt, ist auch nicht schlecht.
Und es hilft natürlich enorm, sich mal umzuhören, wie andere Leute ihr Geheimnis gelüftet haben.
Unser Flexperte Raphael Schneider hatte sein öffentliches Coming Out erst diesen Sommer mit 53 (!).Der Schauspieler hat miterlebt, wie Kolleg*innen beruflich unter Druck gesetzt wurden, wenn sie sich als „queer“ geoutet haben.Für sein offenes Posting hat Raphael fast nur positives Feedback bekommen. Sein Coming Out im Familienkreis ist allerdings erstmal verhalten zur Kenntnis genommen worden
Auf seinen ersten Brief mit den Worten „Mama, ich liebe Männer“, hat seine Mutter damals gar nicht erst geantwortet.Was hinter so einer Reaktion steckt, und wie man damit umgeht, erzählt Raphael in dieser Folge.
Außerdem greift uns der Paar- und Familientherapeut Sven Liefold unter die Arme. Er empfiehlt dringend, alles schon mal durchzuspielen und der Familie nicht direkt mit einem Worst-Case-Szenario Wasser auf ihre Mühlen der Übellaunigkeit zu schütten. Wichtig ist für ihn bei solchen Gesprächen die Fähigkeit, sich selbst zu beruhigen.
Für Meditations-Legasthenikerinnen wie Anne und Steffi, tut es zur Not auch der gute alte Gang um den Block.Und letztendlich hilft vielleicht auch die Gewissheit: Wir sind alle nicht zu 100 Prozent die Kinder geworden, die sich unsere Eltern gewünscht haben. Weihnachtspost und mahnende Worte immer hierher: flexikon@ndr.de
Hier geht's zum neuen N-JOY-Podcast "Pony & Bart" mit Martina & Greg:
https://www.n-joy.de/podcast/Neuer-N-JOY-Podcast-Pony-Bart-Sagt-uns-eure-Meinung,umfrage1386.html
Hörspiel-Tipp "Nur eine Ohrfeige": https://www.ardaudiothek.de/sendung/nur-eine-ohrfeige-hoerspiel-serie-nach-christos-tsiolkas/12813625/

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Ja, natürlich ist Weihnachten nicht der ideale Zeitpunkt für eine klärende Aussprache, aber da ist die Lunte kurz, die Dichte an liebender Verwandtschaft hoch - und nicht selten packt einen ja beim zweiten Glögg der Mut, jetzt endlich alle Karten auf den Tisch zu legen.
(Und auch nicht selten setzt 30 Sekunden später die Blitzernüchterung ein, wenn man merkt, dass dieser Tsunami der Ehrlichkeit nicht auf die Toleranz gestoßen ist, die man sich im Glöggrausch ausgemalt hatte). Also wie packt man die Sache richtig an? Eine strategisch kluge Vorbereitung ist das A und O. Nicht nur die Worte sollten mit Bedacht gewählt werden, auch unerwartet unangenehme Reaktionen kann man schon mal durchspielen, und ein sozial stabiles Netz, das einen gegebenenfalls auffängt, ist auch nicht schlecht.
Und es hilft natürlich enorm, sich mal umzuhören, wie andere Leute ihr Geheimnis gelüftet haben.
Unser Flexperte Raphael Schneider hatte sein öffentliches Coming Out erst diesen Sommer mit 53 (!).Der Schauspieler hat miterlebt, wie Kolleg*innen beruflich unter Druck gesetzt wurden, wenn sie sich als „queer“ geoutet haben.Für sein offenes Posting hat Raphael fast nur positives Feedback bekommen. Sein Coming Out im Familienkreis ist allerdings erstmal verhalten zur Kenntnis genommen worden
Auf seinen ersten Brief mit den Worten „Mama, ich liebe Männer“, hat seine Mutter damals gar nicht erst geantwortet.Was hinter so einer Reaktion steckt, und wie man damit umgeht, erzählt Raphael in dieser Folge.
Außerdem greift uns der Paar- und Familientherapeut Sven Liefold unter die Arme. Er empfiehlt dringend, alles schon mal durchzuspielen und der Familie nicht direkt mit einem Worst-Case-Szenario Wasser auf ihre Mühlen der Übellaunigkeit zu schütten. Wichtig ist für ihn bei solchen Gesprächen die Fähigkeit, sich selbst zu beruhigen.
Für Meditations-Legasthenikerinnen wie Anne und Steffi, tut es zur Not auch der gute alte Gang um den Block.Und letztendlich hilft vielleicht auch die Gewissheit: Wir sind alle nicht zu 100 Prozent die Kinder geworden, die sich unsere Eltern gewünscht haben. Weihnachtspost und mahnende Worte immer hierher: flexikon@ndr.de
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