Veganes Eis | Schmeckt der Eis-Profi den Unterschied?

Grünphase - der Nachhaltigkeitspodcast

Wer denkt, Eiscreme wird nur durch Milch oder Sahne schön cremig, wird von dieser Grünphase-Folge überrascht sein. Denn Raphis Challenge ist es, veganes Eis herzustellen, das so gut ist, dass es selbst den Besitzer einer Traditions-Eisdiele überzeugt. Um das zu schaffen, holt sie sich Unterstützung von Lucy, die vor ein paar Monaten ihre erste vegane Eisdiele eröffnet hat. Sie sagt: Viele ihrer Kund:innen merken gar nicht, dass in ihrem Eis keine tierischen Zutaten enthalten sind. Doch lässt sich auch ein absoluter Milcheis-Profi hinters Licht führen oder sogar von veganem Eis überzeugen? Das erfahrt ihr in dieser Folge! Außerdem sprechen Raphi und Hannah darüber, wie groß unser Eiskonsum ist, warum er der Umwelt schadet und warum es nachhaltiger ist, sein Eis selbst herzustellen. Wie das funktioniert, auch ohne Eismaschine, könnt ihr weiter unten in den Shownotes nachlesen. Dort findet ihr Lucys vegane Eisrezepte.

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Dort gibt’s mehr von Raphis und Hannahs Challenges zu sehen, außerdem Hintergrundinfos zu unseren Themen, Gespräche mit Expert:innen und die Möglichkeit für euch, noch näher an Grünphase dran zu sein.

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Raphaela Naomi Heinzl war eigentlich mal Autoverkäuferin – also alles andere als umweltfreundlich! Grünphase ist für sie eine 180-Grad-Wende: Zusammen mit euch will sie herausfinden, wie das eigentlich geht, dieses nachhaltige Leben. An diese Aufgabe geht sie mit dem Motto ran: Nobody’s perfect, Scheitern ist erlaubt!

Hannah Heinzinger ist noch lang kein Umweltprofi. Zwar isst sie seit über 10 Jahren kein Fleisch mehr, aber im Alltag klappt’s oft trotzdem nicht so recht mit der Nachhaltigkeit. Aber Hannah ist neugierig und will neues lernen! Nicht umsonst ist sie Journalistin mit Leib und Seele und arbeitet seit einigen Jahren in verschiedenen Redaktionen.

Redaktion: Alexander Loos, Alexandra Reinsberg

Produktion: Hannah Meyer

Social Media & Community Management: Nina Lippert, Farya Moghimi

Sounddesign: Benedikt Wiessmeier, Enno Rangnick

Grafik: Veronika Grenzebach, Max Hofstetter, Pedro Miranda, Christopher Roos von Rosen

Lucys DIY-Eisrezepte:

Mousse au Chocolat Eis (ca. 600 g)

Zutaten:

100 g Cashewkerne (alternativ Cashewmus)

220 g Hafermilch

150 g Hafersahne (oder eine andere milde pflanzliche Sahne)

30 g Edelkakao (ungesüßt)

120 g Ahornsirup

28 g Kokosblütensirup

1 Prise Fleur de Sel

1 Prise Vanillepulver

2 TL Speisestärke

Drei Teelöffel der Sojamilch mit der Speisestärke in einer kleinen Schale mischen. Die restliche Sojamilch mit dem Kakao in einem Topf bei 90 Grad aufkochen lassen. Die Schokomilch vom Herd nehmen und das Stärke-Soja-Gemisch kräftig für eine Minute unterrühren. Die Schokomilch und alle weiteren Zutaten in einem leistungsstarken Mixer glatt pürieren. Die Mischung abkühlen lassen und in Gefrierschrank stellen. Alle 20 Minuten mit einer Gabel umrühren, damit das Eis nicht festfriert. Diesen Vorgang ca. 2 Stunden lang wiederholen. Das Eis danach noch weiter zwei Stunden im Gefrierschrank lassen.Tipp: Dieses Eis kann nach Belieben variiert werden mit Schokostückchen, Sauerkirschen, frischer Minze, Nüssen oder Cookie Stückchen. Stückchen immer erst am Ende vom Gefrierprozess zum Eis geben und kräftig unterheben.

Geröstete Pistazien Eis (ca. 1 Liter Eis)

Zutaten:

180 g Pistazienmus

240 g Sojamilch

150 g heller Roh-Rohrzucker

500 g Hafersahne (oder eine andere milde pflanzliche Sahne)

2 EL Agavendicksaft

1-3 g feines Meersalz (je nach Belieben)

1 EL Speisestärke

Drei Teelöffel der Sojamilch mit der Speisestärke in einer kleinen Schale mischen. Die restlichen Zutaten in einem großen Topf kurz aufkochen lassen, vom Herd nehmen und die Soja Stärkemischung für 1 Minute kräftig unterrühren. Die Mischung abkühlen lassen und in Gefrierschrank stellen. Alle 20 Minuten mit einer Gabel umrühren, damit das Eis nicht festfriert. Diesen Vorgang ca. 2 Stunden lang wiederholen. Das Eis danach noch weiter zwei Stunden im Gefrierschrank lassen. Tipp: Für den besonderen Geschmack gegen Ende des Gefrierprozesses noch geschälte Pistazien ins Eis streuen. Wer Lust hat eine orientalische Variante auszuprobieren kann 1-2 TL Rosenwasser zum Eis Mix hinzufügen, bevor es gefroren wird.

Earl-Grey Blutorangen Eis (ca. 1 Liter Eis)

Zutaten;

450 g Sojamilch

340 g Hafersahne (oder eine andere milde pflanzliche Sahne)

150 g heller Rohrohrzucker

2 EL Agavendicksaft

1 EL Speisestärke

1 g feines Meersalz

15 g Earl Grey Teeblätter

25 g Blutorangensaft

6 Tropfen Ätherisches Bio Bergamotte-Öl

Abrieb einer halben Orange (nur die oberste Schicht verwenden, nicht das weiße, bittere). Einen Nussmilchbeutel parat haben. 3 EL der Sojamilch mit der Speisestärke in einem kleinen Behälter mischen. Den Earl Grey Tee lose in einem großen Topf mit der Sojamilch und dem Rohrzucker aufkochen lassen, bis die Milch eine dunkel orangene Farbe angenommen hat und deutlich nach Earl Grey schmeckt. Zwischendurch kräftig umrühren, damit nichts anbrennt. Den Topf vom Herd nehmen und die Soja-Stärke Mischung für eine Minute kräftig mit dem Schneebesen unterrühren. Die fertige Earl Grey Milch ziehen lassen und wenn sie Zimmertemperatur hat, durch einen Nussmilchbeutel laufen lassen und kräftig mit den Händen ausdrücken. Hafersahne, Agavendicksaft, Blutorangensaft und Bergamotte Öl zu der Earl Grey Milch geben und mit dem Abrieb einer Orange abschmecken. Die Mischung abkühlen lassen und in Gefrierschrank stellen. Alle 20 Minuten mit einer Gabel umrühren, damit das Eis nicht festfriert. Diesen Vorgang ca. 2 Stunden lang wiederholen. Das Eis danach noch weiter zwei Stunden im Gefrierschrank lassen. Tipp: Earl Grey Eis kann auch super mit Zitrone kombiniert werden. Dafür das Bergamotte Öl mit Zitronenöl und Zitronenabrieb ersetzen.