Peter Bierl: Vom notwendigen Bruch. Rosa Luxemburgs Plädoyer für Fundamentalopposition und Revolution.
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Ein Vortrag zur Reihe "Krise - Protest - Utopie", Sommersemester 2021.
Die grundsätzliche Haltung Rosa Luxemburgs kommt in ihrer Äußerung zum Ausdruck, die Revolution sei großartig, alles andere Quark. Der Satz zeugt von einem Optimismus, der mit dem Ersten Weltkrieg erschüttert wurde. Das grauenhafte Gemetzel bestärkte jedoch Luxemburgs Überzeugung, dass eine grundlegende Veränderung der Gesellschaft, eine Überwindung des Kapitalismus, notwendig, aber nicht durch Regierungsbeteiligung und Reformen zu erreichen sei. Die Herrschaft des Kapitals, verankert in den materiellen Fundamenten dieser Gesellschaft, im privaten Eigentum an den Produktionsmitteln und dem marktvermittelten Zusammenhang der Reproduktion, könnte, wenn überhaupt, nur durch den bewussten Akt und die direkte Aktion einer Mehrheit der Bevölkerung, der Lohnabhängigen, gesprengt werden.
Peter Bierl ist freier Journalist, Mitglied der Gewerkschaft Verdi und lebt mit seiner Familie in der Nähe von München. Zuletzt sind von ihm erschienen „Keine Heimat nirgendwo. Eine linke Kritik der Heimatliebe“ (2020), „Einmaleins der Kapitalismuskritik“ (2018) und „Grüne Braune: Umwelt-, Tier- und Heimatschutz von rechts“ (2014).
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