Glauben macht Sinn, sagt Bettina Tietjen im Gespräch mit Susanne Richter
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Bettina Tietjen ist dicht dran. An den Themen und den Menschen vor Ort. Die Journalistin, Moderatorin und Autorin ist bodenständig mit Tiefgang. Mit ihr kann man sowohl über Alltagssorgen, Hüftspeck und Campingplätze reden, als auch über die Demenz ihres Vaters und Glaubensthemen. Ich freue mich, dass Bettina Tietjen Lust auf unseren Podcast Sinnsuche hat: „Denn über Sinn muss man doch immer mal nachdenken“, sagt sie gleich. Und auch, dass sie in ihrer Jugend sehr viel Zeit mit Fragen nach dem Sinn des Lebens verbracht hat. Sie ist in einer sehr christlichen Familie aufgewachsen ist. Einiges war ihr später zu eng. Aber das Gebet und christliche Werte begleiten Bettina Tietjen noch immer. „Werte sind wichtiger als Erfolg, das habe ich meinen Kindern immer versucht zu vermitteln.“ Sagt sie. Äußerlichkeiten werden immer weniger wichtig, sagt sie mir. Wobei ihr ihre Beine zurzeit gut gefallen, sagt sie und lacht. Das ist das Schöne, wenn man mit Bettina Tietjen spricht. Sie ist frei raus. Und ihr Lachen steckt an. Gleichzeitig ignoriert sie auch Schweres nicht. Der Tod ihrer Mutter hat sie damals in eine Sinnkrise geworfen. Es hat gedauert, bis sie einen Umgang damit gefunden hat. Vielleicht ist sie darum auch Schirmherrin eines Hospizes geworden. Da geht sie regelmäßig hin, spricht und isst mit den Bewohnern und Bewohnerinnen, Angehörigen und Helfern und Helferinnen: Zusammen sitzen, es schön haben, auch wenn man weiß, dass das Leben begrenzt ist, dass findet Bettina Tietjen zutiefst sinnvoll.
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