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CIW094 - Proxmox

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CIW - Folge 094 - 10.07.2024 - Proxmox

  • Wir begrüssen alle virtuellen Maschi:nistinnen und die, die es werden wollen zur Folge 94 von "Captain it's Wednesday", dem Podcast über Freie Software und Freie Gesellschaft von GNU/Linux.ch, aufgenommen am 8. Juli von Christian Müller-Zieroth und Felix Daum. In dieser Folge geht es um Proxmox.

Hausmitteilungen

  • Frühlingswettbewerb: Der Gewinner des Frühlingswettbewerbs ist Varut mit 27 Artikeln. Actionschnitzel ist Zweiter geworden und bekommt als Preis 100,00 Euro. Vielen Dank an alle Teilnehmer. Es wurden tolle Artikel geschrieben.

Thema: Proxmox

  • Hallo Christian, stell Dich bitte kurz vor und was verbindet Dich mit Proxmox?
    • Antwort: Ich heiße Christan Müller-Zieroth und lebe in Coburg, im Norden von Bayern. Ich bin 34 Jahre alt, habe eine Frau, zwei Kinder, vier Katzen, zwei Hasen und ein Haus. Beruflich würde ich mich als potenziellen Quereinsteiger einordnen. Die Zeiten ändern sich, so passte auch ich immer wieder meine Berufe an. Ich war ca. zehn Jahre Konstrukteur, anschließend zwei Jahre Anwendungsbetreuer für CATIA und die 3DExperience, anschließend ein paar Monate Netzwerktechniker, dann wieder Konstrukteur und jetzt bin ich, dank Linux, seit über einem Jahr Softwaretester für Linux. Demnächst geht es für mich etwas zurück in die Konstrukteurs-Richtung, denn ich werde Anwendungsbetreuer für Solidworks und die wieder für die 3DExperience. Allerdings wird es etwas Serverlastiger werden.
  • Was ist Proxmox?
    • Antwort: Die Firma Proxmox hat drei Lösungen für drei Softwaretypen. Ein Mail-Gateway, einen Backup-Server und ein Virtual Environment. Ich nutze hauptsächlich die virtuelle Umgebung, also die Open-Source-Virtualisierungsplattform, welche auf Debian basiert. Man kann Proxmox VE so ziemlich auf jeden x86-Rechner installieren und damit dann serverbasiert virtuelle Maschinen und Container, also LXCs, laufen lassen. Proxmox bietet hierzu eine sehr komfortable Installation und eine sehr komfortable Benutzeroberfläche an. Nebenbei gibt es auch eine Raspberry-Pi-Version, Pimox, allerdings lassen sich dort dann nur ARM-basierte Systeme virtualisieren.
  • Einsatz von Proxmox privat und beruflich?
    • Antwort: Privat habe ich ein Cluster bestehend aus vier Proxmox VE Nodes. Drei davon sind ausrangierte 1-Liter-PCs und einer ein alter Laptop. Darauf laufen bei mir diverse VMs und Container. Wer sich für mein System näher interessiert, kann sich gerne meinen Newsletter auf LinkedIn anschauen. Derzeit mache ich eine Serie über alles, was ich zu Hause auf meinem Cluster laufen lasse. Dort laufen ein Smart-Home-Server, ein AdBlocker, eine Cloud, ein Backup-Server, ein 3D-Druck-Server und ein paar Client-VMs.
    • In meinem Beruf nutzen unser Scrum-Team und ich einen Laptop, auf dem Proxmox läuft, für die Testumgebung. Unser Team entwickelt mithilfe von BitBake Linux-Systeme, also Embedded-Software. Und ich habe mir, als einziger Tester im Team, eine hübsche kleine Testumgebung mithilfe von Proxmox aufgebaut. In der Umgebung finden sich ein paar XUbuntus, welche dafür sorgen, dass wir via Serial und SSH Zugriff auf die Hardware bekommen. Außerdem finden sich dort noch ein paar SMB-Server, eine OPNSense und andere VMs. Das System kann zu 90 % remote erreicht werden und mithilfe von diverser Hardware, z. B. einer PDU, können wir auch den Strom von der Ferne, z. B. via SSH, ein- und ausschalten.
  • Vorteile und Nachteile von VMs in Proxmox
    • Antwort: Ein großer Vorteil einer VM in Proxmox ist die Benutzerfreundlichkeit. Zumindest, wenn man auf Knöpfe und Farben steht. Im Gegensatz zu Containern hat man bei einer VM sehr viel mehr Möglichkeiten im Webhost von Proxmox, Einstellungen zu tätigen. So lässt sich z. B. ein USB-Gerät, das am Server angeschlossen ist, mit vier Klicks zur VM durchschleifen. Zudem ist die VM unabhängiger vom Host-System, im Gegensatz zum Container. In Proxmox wird mit QEMU virtualisiert. Vielleicht kennt das der ein oder andere. Dadurch hat man die Möglichkeit, z. B. Windows, Linux oder auch Android zu virtualisieren. Der einzige Nachteil besteht darin, dass der Overhead einer VM in Proxmox größer ist als ein Container.
  • Der Einsatz von LXC (Linux container) in Proxmox
    • Vorteile und Nachteile von LXCs in Proxmox
      • Antwort: Container sind in Proxmox voll integriert. Sie nutzen den Kernel des Hauptsystems und verringern dadurch den Overhead. Sie sind allerdings so sehr integriert, dass man Geräte, welche am Server hängen, z. B. Kameras oder Festplatten, über Regeln und Mountpoints auf Commandline-Ebene einbinden muss.
      • Serverbeispiele für virtuelle Maschinen (VM)
        • Antwort: Home Assistant, Windows 11 mit Desktop, Ubuntu mit Desktop, Kali Linux mit Desktop, OPNSense
      • Serverbeispiele für Container (LXC)
        • Antwort: Pi-hole, Nextcloud, Proxmox Backup Server, OctoPrint, Debian, Ubuntu

Links

Outro

  • Euer Feedback ist uns wichtig. Ihr könnt uns über Matrix, Mastodon oder per E-Mail erreichen. Die Adressen findet ihr auf unserer Webseite.
  • GNU/Linux.ch ist ein Magazin, in dem die Community für die Community interessante Artikel erstellt und im Podcast darüber diskutiert. Helft mit, die Infos für die Community zu bereichern. Wie das geht, erfahrt ihr hier.
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Hausmitteilungen

  • Frühlingswettbewerb: Der Gewinner des Frühlingswettbewerbs ist Varut mit 27 Artikeln. Actionschnitzel ist Zweiter geworden und bekommt als Preis 100,00 Euro. Vielen Dank an alle Teilnehmer. Es wurden tolle Artikel geschrieben.

Thema: Proxmox

  • Hallo Christian, stell Dich bitte kurz vor und was verbindet Dich mit Proxmox?
    • Antwort: Ich heiße Christan Müller-Zieroth und lebe in Coburg, im Norden von Bayern. Ich bin 34 Jahre alt, habe eine Frau, zwei Kinder, vier Katzen, zwei Hasen und ein Haus. Beruflich würde ich mich als potenziellen Quereinsteiger einordnen. Die Zeiten ändern sich, so passte auch ich immer wieder meine Berufe an. Ich war ca. zehn Jahre Konstrukteur, anschließend zwei Jahre Anwendungsbetreuer für CATIA und die 3DExperience, anschließend ein paar Monate Netzwerktechniker, dann wieder Konstrukteur und jetzt bin ich, dank Linux, seit über einem Jahr Softwaretester für Linux. Demnächst geht es für mich etwas zurück in die Konstrukteurs-Richtung, denn ich werde Anwendungsbetreuer für Solidworks und die wieder für die 3DExperience. Allerdings wird es etwas Serverlastiger werden.
  • Was ist Proxmox?
    • Antwort: Die Firma Proxmox hat drei Lösungen für drei Softwaretypen. Ein Mail-Gateway, einen Backup-Server und ein Virtual Environment. Ich nutze hauptsächlich die virtuelle Umgebung, also die Open-Source-Virtualisierungsplattform, welche auf Debian basiert. Man kann Proxmox VE so ziemlich auf jeden x86-Rechner installieren und damit dann serverbasiert virtuelle Maschinen und Container, also LXCs, laufen lassen. Proxmox bietet hierzu eine sehr komfortable Installation und eine sehr komfortable Benutzeroberfläche an. Nebenbei gibt es auch eine Raspberry-Pi-Version, Pimox, allerdings lassen sich dort dann nur ARM-basierte Systeme virtualisieren.
  • Einsatz von Proxmox privat und beruflich?
    • Antwort: Privat habe ich ein Cluster bestehend aus vier Proxmox VE Nodes. Drei davon sind ausrangierte 1-Liter-PCs und einer ein alter Laptop. Darauf laufen bei mir diverse VMs und Container. Wer sich für mein System näher interessiert, kann sich gerne meinen Newsletter auf LinkedIn anschauen. Derzeit mache ich eine Serie über alles, was ich zu Hause auf meinem Cluster laufen lasse. Dort laufen ein Smart-Home-Server, ein AdBlocker, eine Cloud, ein Backup-Server, ein 3D-Druck-Server und ein paar Client-VMs.
    • In meinem Beruf nutzen unser Scrum-Team und ich einen Laptop, auf dem Proxmox läuft, für die Testumgebung. Unser Team entwickelt mithilfe von BitBake Linux-Systeme, also Embedded-Software. Und ich habe mir, als einziger Tester im Team, eine hübsche kleine Testumgebung mithilfe von Proxmox aufgebaut. In der Umgebung finden sich ein paar XUbuntus, welche dafür sorgen, dass wir via Serial und SSH Zugriff auf die Hardware bekommen. Außerdem finden sich dort noch ein paar SMB-Server, eine OPNSense und andere VMs. Das System kann zu 90 % remote erreicht werden und mithilfe von diverser Hardware, z. B. einer PDU, können wir auch den Strom von der Ferne, z. B. via SSH, ein- und ausschalten.
  • Vorteile und Nachteile von VMs in Proxmox
    • Antwort: Ein großer Vorteil einer VM in Proxmox ist die Benutzerfreundlichkeit. Zumindest, wenn man auf Knöpfe und Farben steht. Im Gegensatz zu Containern hat man bei einer VM sehr viel mehr Möglichkeiten im Webhost von Proxmox, Einstellungen zu tätigen. So lässt sich z. B. ein USB-Gerät, das am Server angeschlossen ist, mit vier Klicks zur VM durchschleifen. Zudem ist die VM unabhängiger vom Host-System, im Gegensatz zum Container. In Proxmox wird mit QEMU virtualisiert. Vielleicht kennt das der ein oder andere. Dadurch hat man die Möglichkeit, z. B. Windows, Linux oder auch Android zu virtualisieren. Der einzige Nachteil besteht darin, dass der Overhead einer VM in Proxmox größer ist als ein Container.
  • Der Einsatz von LXC (Linux container) in Proxmox
    • Vorteile und Nachteile von LXCs in Proxmox
      • Antwort: Container sind in Proxmox voll integriert. Sie nutzen den Kernel des Hauptsystems und verringern dadurch den Overhead. Sie sind allerdings so sehr integriert, dass man Geräte, welche am Server hängen, z. B. Kameras oder Festplatten, über Regeln und Mountpoints auf Commandline-Ebene einbinden muss.
      • Serverbeispiele für virtuelle Maschinen (VM)
        • Antwort: Home Assistant, Windows 11 mit Desktop, Ubuntu mit Desktop, Kali Linux mit Desktop, OPNSense
      • Serverbeispiele für Container (LXC)
        • Antwort: Pi-hole, Nextcloud, Proxmox Backup Server, OctoPrint, Debian, Ubuntu

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