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Blinde Flecken: Afrika in den Medien
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Wenn deutsche Medien über Afrika berichten, geht es oft um Kriege, Krisen und Konflikte. Dabei gäbe es durchaus viele Ansätze für eine positivere Berichterstattung, sagt die Journalistin Bettina Rühl.
Die Reise von Bundeskanzler Scholz nach Nigeria und Ghana und der Besuch von Bundespräsident Steinmeier in Tansania haben den afrikanischen Kontinent für ein paar Tage deutlich stärker als sonst ins Zentrum der medialen Aufmerksamkeit gerückt.
Nach der Rückkehr des deutschen Regierungschefs und des deutschen Staatsoberhaupts nahm das öffentliche Interesse dann aber auch wieder rapide ab. Dieser Eindruck deckt sich mit Studien: Sie zeigen, dass afrikanische Themen in etlichen Medien kaum vorkommen – und wenn, dann meistens nur in Zusammenhang mit Kriegen, Krisen und Konflikten. Afrika-Expertinnen und Experten kritisieren außerdem, dass alle Länder Afrikas oft wie ein homogenes Gebilde dargestellt werden, obwohl es ja große Unterschiede zwischen einzelnen Ländern und Regionen auf dem Kontinent gibt.
Trotz aller Probleme gibt es aber auch sehr gute, engagierte Berichterstattung aus Afrika, sagt die Journalistin Bettina Rühl. Sie lebt in Nairobi und berichtet seit Jahrzehnten für verschiedene Sender und Zeitungen aus afrikanischen Ländern. Sie ist Gast in der aktuellen Folge von quoted und diskutiert mit Host Nils Minkmar über den Umgang der Medien mit Afrika.
Was sind die Probleme der deutschen Afrika-Berichterstattung? Warum fehlt oft ein umfassender Blick darauf, was die Menschen in afrikanischen Ländern beschäftigt? Und wie kann ein differenzierteres Bild des Nachbarkontinents gezeichnet werden? Eine relevante Frage auch für die deutsche Vielfaltsgesellschaft, in der über eine Million Menschen afrikanischer Herkunft leben.
„quoted. der medienpodcast.“ wird produziert von der Süddeutschen Zeitung und der CIVIS Medienstiftung, gefördert von der Stiftung Mercator.
Zum Weiterlesen und Hören:
Radiofeature von Bettina Rühl über Ernährungssicherheit in Kenia und anderen afrikanischen Ländern
47 episodi
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Wenn deutsche Medien über Afrika berichten, geht es oft um Kriege, Krisen und Konflikte. Dabei gäbe es durchaus viele Ansätze für eine positivere Berichterstattung, sagt die Journalistin Bettina Rühl.
Die Reise von Bundeskanzler Scholz nach Nigeria und Ghana und der Besuch von Bundespräsident Steinmeier in Tansania haben den afrikanischen Kontinent für ein paar Tage deutlich stärker als sonst ins Zentrum der medialen Aufmerksamkeit gerückt.
Nach der Rückkehr des deutschen Regierungschefs und des deutschen Staatsoberhaupts nahm das öffentliche Interesse dann aber auch wieder rapide ab. Dieser Eindruck deckt sich mit Studien: Sie zeigen, dass afrikanische Themen in etlichen Medien kaum vorkommen – und wenn, dann meistens nur in Zusammenhang mit Kriegen, Krisen und Konflikten. Afrika-Expertinnen und Experten kritisieren außerdem, dass alle Länder Afrikas oft wie ein homogenes Gebilde dargestellt werden, obwohl es ja große Unterschiede zwischen einzelnen Ländern und Regionen auf dem Kontinent gibt.
Trotz aller Probleme gibt es aber auch sehr gute, engagierte Berichterstattung aus Afrika, sagt die Journalistin Bettina Rühl. Sie lebt in Nairobi und berichtet seit Jahrzehnten für verschiedene Sender und Zeitungen aus afrikanischen Ländern. Sie ist Gast in der aktuellen Folge von quoted und diskutiert mit Host Nils Minkmar über den Umgang der Medien mit Afrika.
Was sind die Probleme der deutschen Afrika-Berichterstattung? Warum fehlt oft ein umfassender Blick darauf, was die Menschen in afrikanischen Ländern beschäftigt? Und wie kann ein differenzierteres Bild des Nachbarkontinents gezeichnet werden? Eine relevante Frage auch für die deutsche Vielfaltsgesellschaft, in der über eine Million Menschen afrikanischer Herkunft leben.
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