Traditionen und Veränderung
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Wie vertragen sich althergebrachte Traditionen mit einer rasanten Entwicklung? Und wie gehen Einheimische damit um? Andermatt hat sich stark entwickelt. In den letzten 15 Jahren sind in Andermatt über eine Milliarde Schweizer Franken investiert worden. Neue Häuser, neue Hotels, neue Anlagen im Skigebiet, ein Golfplatz und vor allem eines: Gäste aus aller Welt.
Wir haben uns umgehört, wie die Zeit war. Damals vor 15 Jahren.
"Es hat düster ausgesehen", sagt der bekannte Andermatter Bernhard Russi über die Zeit um die Jahrtausendwende. "Mit all den Leuten, die weggezogen sind, wussten wir nicht, ob wir die Gemeindeausgaben noch stemmen konnten".
Alte Traditionen waren zum Teil ausgestorben, weil nicht genug Interesse da war. Mit dem Aufschwung kamen auch Einwohnerinnen und Einwohner zurück. Und damit auch das Leben.
"Ich habe fast 6 Jahrzehnte nicht in Andermatt gewohnt. Hätte diese Veränderung nicht stattgefunden, wäre ich nicht zurückgekommen." Erich Renner ist heute im Gemeinderat von Andermatt.
Auch für die junge Generation, die wegen der fehlenden Arbeit weggezogen ist, ergaben sich neue Chancen. Elena Danioth arbeitet heute im Tourismusbüro. "Ich finde es sehr erfüllend, einen Teil der Entwicklung zu sein und die Gäste hier in unserem schönen Hochtal zu begrüssen."
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