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Kinder bei Instagram

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Warum Eltern Grenzen brauchen
  • Was Sharenting bedeutet und warum es problematisch ist

  • Hier ist die WeAct-Petition, die Sara gestartet hat

  • Auf ihrem Instagram-Account zeigt Sara, warum Familen-Blogger*innen vorsichtiger sein sollten.

Macht das Kindern wirklich Spaß?

  • Content produzieren kann zwar Spaß machen, bleibt aber letztlich Arbeit für die Social Media Auftritte der Eltern. Und obwohl das Preisgeben von Information über Minderjährige von den Plattformbetreibern untersagt ist, wird es kaum bis gar nicht kontrolliert, zeigt dieser WELT-Artikel.

  • Influencer Eltern schätzen zudem oft falsch ein, wie gut es Kinder finden, wenn Bilder von ihnen geteilt werden. Das zeigt diese Studie des Deutschen Kinderhilfswerks, auf die Sara hinweist.

Profitieren Kinder vom steigenden Einkommen ihrer Influencer-Eltern?

  • Es ist nicht die Aufgabe von Kleinkindern für das Familieneinkommen zu sorgen! Kinderarbeit ist nach dem Jugendarbeitschutzgesetz aus gutem Grund prinzipiell verboten. Nur unter sehr strengen Auflagen und mit Einwilligung von Schule, Kinderarzt und Behörden sind Ausnahmen möglich. Diese Regelungen werden in der Rundfunk- und Filmbranche sehr detailliert geschildert und geprüft, zeigt diese Übersicht der Filmförderungsgesellschaft nordmedia. Diese Gründlichkeit fehlt leider den Sharenting-Eltern auf Social Media oft.

Sind Follower wirklich Familie?

  • Es mag sich so anfühlen, aber Follower sind gerade bei wachsenden Accounts einfach irgendwelche random Menschen! Wer öffentlich Kinderfotos teilt, setzt sie damit auch potentiell den Blicken von Menschen mit pädophilen Neigungen aus. Dieser TV-Bericht des MDR Magazins Brisant zeigt, dass selbst vermeintlich harmlose Kinderfotos unter Kriminellen geteilt werden.

Dürfen die Eltern über ihre Kinder bestimmen?

  • So lange die Kinder es noch nicht selbst können, dürfen Eltern die informationelle Selbstbestimmung ihres Kindes übernehmen. Allerdings gilt auch die UN-Kinderrechtskonvention. Und die verbietet in Artikel 16 eigentlich Eingriffe in Privatleben, Wohnung, Schriftverkehr und andere sensible Bereiche. Das gilt auch für die Eltern.

  • Frankreich hat schon 2020 bestimmt, dass das verdiente Geld durch Werbung und Sponsorings für die Kinder zurückgehalten wird und den Eltern nicht uneingeschränkt zu Verfügung steht (Artikel der Tageszeitung Standard).

  • Auch der US-Staat Illinois hat bestimmt, dass ab 2024 die Einnahmen der Kinder-Influencer auf ein Treuhandkonto eingezahlt werden müssen.

Wie besser mit Kinderfotos umgehen?

  • Kurzer rechtlicher Exkurs: Was und wen darf ich überhaupt fotografieren? Eine Übersicht von iRights.

  • Die DSGVO verbietet laut diesem CHIP-Artikel Fotos und Videos im Schul- oder Kita-Kontext zwar nicht komplett, allerdings sind sie nur für private Zwecke wie Klassenbücher und Fotoalben erlaubt. Für eine Veröffentlichung die Zustimmung aller Abgebildeten bzw. ihrer Erziehungsberechtigten notwendig. Auch daran halten sich viele Eltern-Influencer nicht.

  • Eltern brauchen Medienkompetenz, kompakte Kurse gibt es zum Beispiel bei schau-hin.info

  • Auch die Telekom versucht mit der Kampagne "Share with care" für den besseren Umgang zu sensibilisieren.

Ihr habt auch ein Thema, das eine eigene Petition braucht? Hier könnt ihr eine mit der Unterstützung von Campact starten.

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  • Hier ist die WeAct-Petition, die Sara gestartet hat

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Macht das Kindern wirklich Spaß?

  • Content produzieren kann zwar Spaß machen, bleibt aber letztlich Arbeit für die Social Media Auftritte der Eltern. Und obwohl das Preisgeben von Information über Minderjährige von den Plattformbetreibern untersagt ist, wird es kaum bis gar nicht kontrolliert, zeigt dieser WELT-Artikel.

  • Influencer Eltern schätzen zudem oft falsch ein, wie gut es Kinder finden, wenn Bilder von ihnen geteilt werden. Das zeigt diese Studie des Deutschen Kinderhilfswerks, auf die Sara hinweist.

Profitieren Kinder vom steigenden Einkommen ihrer Influencer-Eltern?

  • Es ist nicht die Aufgabe von Kleinkindern für das Familieneinkommen zu sorgen! Kinderarbeit ist nach dem Jugendarbeitschutzgesetz aus gutem Grund prinzipiell verboten. Nur unter sehr strengen Auflagen und mit Einwilligung von Schule, Kinderarzt und Behörden sind Ausnahmen möglich. Diese Regelungen werden in der Rundfunk- und Filmbranche sehr detailliert geschildert und geprüft, zeigt diese Übersicht der Filmförderungsgesellschaft nordmedia. Diese Gründlichkeit fehlt leider den Sharenting-Eltern auf Social Media oft.

Sind Follower wirklich Familie?

  • Es mag sich so anfühlen, aber Follower sind gerade bei wachsenden Accounts einfach irgendwelche random Menschen! Wer öffentlich Kinderfotos teilt, setzt sie damit auch potentiell den Blicken von Menschen mit pädophilen Neigungen aus. Dieser TV-Bericht des MDR Magazins Brisant zeigt, dass selbst vermeintlich harmlose Kinderfotos unter Kriminellen geteilt werden.

Dürfen die Eltern über ihre Kinder bestimmen?

  • So lange die Kinder es noch nicht selbst können, dürfen Eltern die informationelle Selbstbestimmung ihres Kindes übernehmen. Allerdings gilt auch die UN-Kinderrechtskonvention. Und die verbietet in Artikel 16 eigentlich Eingriffe in Privatleben, Wohnung, Schriftverkehr und andere sensible Bereiche. Das gilt auch für die Eltern.

  • Frankreich hat schon 2020 bestimmt, dass das verdiente Geld durch Werbung und Sponsorings für die Kinder zurückgehalten wird und den Eltern nicht uneingeschränkt zu Verfügung steht (Artikel der Tageszeitung Standard).

  • Auch der US-Staat Illinois hat bestimmt, dass ab 2024 die Einnahmen der Kinder-Influencer auf ein Treuhandkonto eingezahlt werden müssen.

Wie besser mit Kinderfotos umgehen?

  • Kurzer rechtlicher Exkurs: Was und wen darf ich überhaupt fotografieren? Eine Übersicht von iRights.

  • Die DSGVO verbietet laut diesem CHIP-Artikel Fotos und Videos im Schul- oder Kita-Kontext zwar nicht komplett, allerdings sind sie nur für private Zwecke wie Klassenbücher und Fotoalben erlaubt. Für eine Veröffentlichung die Zustimmung aller Abgebildeten bzw. ihrer Erziehungsberechtigten notwendig. Auch daran halten sich viele Eltern-Influencer nicht.

  • Eltern brauchen Medienkompetenz, kompakte Kurse gibt es zum Beispiel bei schau-hin.info

  • Auch die Telekom versucht mit der Kampagne "Share with care" für den besseren Umgang zu sensibilisieren.

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