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blauschwarzberlin: Letzte Lektüren - Podcast #36 Januar 2022
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In Folge 36 unserer Letzten Lektüren beginnen wir den Januar ohne Alkohol, aber mit dem, was im letzten Jahr zu kurz gekommen ist: Liegen Gebliebenes oder zuunterst sicher für schlechte Zeiten Gestapeltes bietet überraschend berauschende Entdeckungsmöglichkeiten jenseits bekannter Sprach- und Themenfelder. Mit hungrigen Hunden lesen wir eine klein geschriebene, große Lyrik, die knapp und wie aus der Zeit gefallen, doch alles erzählt. Literatur als einzige Wegmarke, das eigene Schreiben als Anker, als Referenzpunkt, so wagen wir uns in intensive Liebesbeziehungen und ertragen auch ihr trauriges Ende, wenn die Krankheit zwischen alle Lebenspläne fährt. Doch was ist, wenn nicht nur die Liebe erkrankt? Was, wenn die ganze Welt krank geworden ist? Wenn Flüsse und Wälder verseucht sind, wohin ziehen wir dann mit unserem einzigen Kind, allein und zu Fuß? Und was begegnet uns auf diesem Weg? Gute Menschen und böse? Die Bösen erkennt man oft erst, wenn alles zu spät ist, wenn die Katastrophe über idyllisches Familienglück hinein bricht. Wenn aus pubertärem Gehabe Misogynie wird und wenn das Paradies untergeht, weil das Begehren kein Maß und die Sehnsucht keine Realität kannte. Fliehen wir schnell nach New York und in die queeren Clubs der Siebziger, wenn eine Lyrik-Ikone episodenhaft aus ihrem intensiven Leben erzählt. Zum Schluss singen wir einen mazedonischen Abgesang aufs Patriarchat und ziehen endlich das letzte Tabu vom Sprechen über Depression. Die Zeit verlangt es, und sie ist reif dafür.
67 episodi
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In Folge 36 unserer Letzten Lektüren beginnen wir den Januar ohne Alkohol, aber mit dem, was im letzten Jahr zu kurz gekommen ist: Liegen Gebliebenes oder zuunterst sicher für schlechte Zeiten Gestapeltes bietet überraschend berauschende Entdeckungsmöglichkeiten jenseits bekannter Sprach- und Themenfelder. Mit hungrigen Hunden lesen wir eine klein geschriebene, große Lyrik, die knapp und wie aus der Zeit gefallen, doch alles erzählt. Literatur als einzige Wegmarke, das eigene Schreiben als Anker, als Referenzpunkt, so wagen wir uns in intensive Liebesbeziehungen und ertragen auch ihr trauriges Ende, wenn die Krankheit zwischen alle Lebenspläne fährt. Doch was ist, wenn nicht nur die Liebe erkrankt? Was, wenn die ganze Welt krank geworden ist? Wenn Flüsse und Wälder verseucht sind, wohin ziehen wir dann mit unserem einzigen Kind, allein und zu Fuß? Und was begegnet uns auf diesem Weg? Gute Menschen und böse? Die Bösen erkennt man oft erst, wenn alles zu spät ist, wenn die Katastrophe über idyllisches Familienglück hinein bricht. Wenn aus pubertärem Gehabe Misogynie wird und wenn das Paradies untergeht, weil das Begehren kein Maß und die Sehnsucht keine Realität kannte. Fliehen wir schnell nach New York und in die queeren Clubs der Siebziger, wenn eine Lyrik-Ikone episodenhaft aus ihrem intensiven Leben erzählt. Zum Schluss singen wir einen mazedonischen Abgesang aufs Patriarchat und ziehen endlich das letzte Tabu vom Sprechen über Depression. Die Zeit verlangt es, und sie ist reif dafür.
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