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28 - Mit Brad Pitt im Coaching

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Über Brad Pitts Coaching-Fall und die Anliegen von Schauspielern

Brad Pitt hat in einem Interview im Januar 2023 gesagt, dass er vor einigen Jahren aufgrund einer kreativen und persönlichen Krise ein Coaching in Anspruch genommen hat. Nach seiner Aussage hat das viel bei ihm ausgelöst. Interessant dabei ist, abgesehen von der öffentlichen Äußerung einer weltbekannten Person hinsichtlich ihres Coaching-Bedarfs, dass ein Schauspieler, der aufgrund seiner vielen Rollen (auch) ein Bild des starken, selbstständigen Mannes prägt, hier ganz offen sagt, dass er sich Hilfe holt, wenn er sie benötigt. Natürlich darf man Filmrolle und Person nicht gleichsetzen, dennoch übertragen viele Menschen insbesondere ikonische Rollen durchaus auf die Person: Man denke an Clint Eastwood (gnadenloser Revolvermann) oder Robert Downey Jr. (exzentrischer Iron Man).

Der Rollenzuschreibungen ungeachtet fragen sich sicherlich viele, warum so jemand wie Brad Pitt ein Coaching braucht. Er ist ein reicher, erfolgreicher sogar einflussreicher Mensch mit einem tollen Beruf. Wozu braucht der Coaching?

Coaching-Bedarf hängt nicht vom äußerlichen Erfolg ab

Es gibt zahlreiche Anliegen für Coaching. Im Fall von Brad Pitt war es (laut Interview), dass er in alte und schmerzhafte Muster verfallen ist, aus denen er nicht ausbrechen konnte. Das kommt in der Praxis tatsächlich öfters vor, dass man trotz allen Erfolgs aus Gewohnheiten u.ä. nicht herauskommt, dass man ständig die gleichen „Fehler“ immer und immer wieder begeht und das einen innerlich fast zerreißt, weil man hieraus nicht ausbrechen kann. Zudem kann man es bei Brad Pitt so verstehen, dass er die Bezugsquelle zu seinen Ressourcen verloren hat, er nicht mehr gänzlich in der Lage war, in andere Rollen (und Leben) zu schlüpfen, was für einen Schauspieler natürlich tragisch ist.

In solchen Fällen führt der frühere äußere Erfolg und damit zusammenhängend die Erwartungshaltung an ihn zu enormen Druck, trotz aller Probleme Leistung – und abermals Erfolg – zu zeigen. Dieses Muster tritt auch häufig bei Managern auf, die ihre Erfolge aus dem Vorjahr nicht nur halten, sondern im Grunde stets aufs Neue steigern „müssen“.

Schauspieler im Coaching

Doch welche Anliegen können Schauspieler grundsätzlich ins Coaching führen? Grundsätzlich haben Schauspieler eine stark ausgeprägte Selbststeuerungsfähigkeit, was man in der Regel in Coaching-Prozessen ausbauen bzw. stärken möchte. Doch wenn die Bezugsquelle zu den Ressourcen und der spielerische Umgang mit Rollen und der Selbststeuerungsfähigkeit stetig hinterfragt wird, dann wird das Spiel gestört: Der Schauspieler ist nicht mehr in Kontakt mit sich und ist verunsichert hinsichtlich des Ausdrucks und der Wirkung, die er vermittelt.

Ein anderer Aspekt ist die Öffentlichkeit selbst. Schauspieler sind nicht nur während des Spiels zwingend auf Außenwirkung bedacht (ganz stark ausgeprägt im Theater), sondern müssen mit steigendem Bekanntheitsgrad diese Außenwirkung auch in der Öffentlichkeit, im Alltag aufrechterhalten. Manche spielen daher permanent eine Rolle, was zu Überlastung führen kann, erst recht, wenn die zuvor genannte Ressourcenquelle und Spielsicherheit schwindet. Ein ähnlich gelagertes Problem haben im Grunde alle Personen, die eine hohe Präsenz bzw. Bekanntheit in der Öffentlichkeit haben – das betrifft demnach sowohl Top-Manager, Politiker sowie Sportler.

Allerdings ist die überwältigende Mehrheit der Schauspielerinnen und Schauspieler nicht weltbekannt, sondern vielmehr prekär beschäftigt: Sie schlagen sich von Engagement zu Engagement durch, brauchen teilweise Nebenjobs zum Überleben und wissen sehr oft nicht, wo sie finanziell als auch physisch in einem Jahr oder gar einem Monat stehen bzw. auftreten/spielen werden. Diese Ungewissheit erzeugen nicht selten Ängste und Probleme, die man auch im Coaching bearbeiten kann.

Dauer: 33:04 Min.

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Über Brad Pitts Coaching-Fall und die Anliegen von Schauspielern

Brad Pitt hat in einem Interview im Januar 2023 gesagt, dass er vor einigen Jahren aufgrund einer kreativen und persönlichen Krise ein Coaching in Anspruch genommen hat. Nach seiner Aussage hat das viel bei ihm ausgelöst. Interessant dabei ist, abgesehen von der öffentlichen Äußerung einer weltbekannten Person hinsichtlich ihres Coaching-Bedarfs, dass ein Schauspieler, der aufgrund seiner vielen Rollen (auch) ein Bild des starken, selbstständigen Mannes prägt, hier ganz offen sagt, dass er sich Hilfe holt, wenn er sie benötigt. Natürlich darf man Filmrolle und Person nicht gleichsetzen, dennoch übertragen viele Menschen insbesondere ikonische Rollen durchaus auf die Person: Man denke an Clint Eastwood (gnadenloser Revolvermann) oder Robert Downey Jr. (exzentrischer Iron Man).

Der Rollenzuschreibungen ungeachtet fragen sich sicherlich viele, warum so jemand wie Brad Pitt ein Coaching braucht. Er ist ein reicher, erfolgreicher sogar einflussreicher Mensch mit einem tollen Beruf. Wozu braucht der Coaching?

Coaching-Bedarf hängt nicht vom äußerlichen Erfolg ab

Es gibt zahlreiche Anliegen für Coaching. Im Fall von Brad Pitt war es (laut Interview), dass er in alte und schmerzhafte Muster verfallen ist, aus denen er nicht ausbrechen konnte. Das kommt in der Praxis tatsächlich öfters vor, dass man trotz allen Erfolgs aus Gewohnheiten u.ä. nicht herauskommt, dass man ständig die gleichen „Fehler“ immer und immer wieder begeht und das einen innerlich fast zerreißt, weil man hieraus nicht ausbrechen kann. Zudem kann man es bei Brad Pitt so verstehen, dass er die Bezugsquelle zu seinen Ressourcen verloren hat, er nicht mehr gänzlich in der Lage war, in andere Rollen (und Leben) zu schlüpfen, was für einen Schauspieler natürlich tragisch ist.

In solchen Fällen führt der frühere äußere Erfolg und damit zusammenhängend die Erwartungshaltung an ihn zu enormen Druck, trotz aller Probleme Leistung – und abermals Erfolg – zu zeigen. Dieses Muster tritt auch häufig bei Managern auf, die ihre Erfolge aus dem Vorjahr nicht nur halten, sondern im Grunde stets aufs Neue steigern „müssen“.

Schauspieler im Coaching

Doch welche Anliegen können Schauspieler grundsätzlich ins Coaching führen? Grundsätzlich haben Schauspieler eine stark ausgeprägte Selbststeuerungsfähigkeit, was man in der Regel in Coaching-Prozessen ausbauen bzw. stärken möchte. Doch wenn die Bezugsquelle zu den Ressourcen und der spielerische Umgang mit Rollen und der Selbststeuerungsfähigkeit stetig hinterfragt wird, dann wird das Spiel gestört: Der Schauspieler ist nicht mehr in Kontakt mit sich und ist verunsichert hinsichtlich des Ausdrucks und der Wirkung, die er vermittelt.

Ein anderer Aspekt ist die Öffentlichkeit selbst. Schauspieler sind nicht nur während des Spiels zwingend auf Außenwirkung bedacht (ganz stark ausgeprägt im Theater), sondern müssen mit steigendem Bekanntheitsgrad diese Außenwirkung auch in der Öffentlichkeit, im Alltag aufrechterhalten. Manche spielen daher permanent eine Rolle, was zu Überlastung führen kann, erst recht, wenn die zuvor genannte Ressourcenquelle und Spielsicherheit schwindet. Ein ähnlich gelagertes Problem haben im Grunde alle Personen, die eine hohe Präsenz bzw. Bekanntheit in der Öffentlichkeit haben – das betrifft demnach sowohl Top-Manager, Politiker sowie Sportler.

Allerdings ist die überwältigende Mehrheit der Schauspielerinnen und Schauspieler nicht weltbekannt, sondern vielmehr prekär beschäftigt: Sie schlagen sich von Engagement zu Engagement durch, brauchen teilweise Nebenjobs zum Überleben und wissen sehr oft nicht, wo sie finanziell als auch physisch in einem Jahr oder gar einem Monat stehen bzw. auftreten/spielen werden. Diese Ungewissheit erzeugen nicht selten Ängste und Probleme, die man auch im Coaching bearbeiten kann.

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