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Mit Jochen Kibel über kollektive Identitäten durch Museumsbauten

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In den letzten Jahrzehnten hat es eine Reihe architektonischer Rekonstruktionen in Deutschland gegeben. Ob am Frankfurter Markt, der Frauenkirche oder dem Berliner Schloss. In den Debatten um solche prestigereichen Bauprojekte geht es selten um rein funktionale Fragen. Gelesen werden die Gebäude stattdessen als Verräumlichung kollektiver Identität. Und das wird schnell zum Politikum: Will man eine detailgetreue Wiederherstellung eines historischen Ideals oder die Sichtbarkeit geschichtlichen Wandels?

Unserem Gast Jochen Kibel geht es weniger um ein politisches Urteil als um die spezifischen zeitlichen und räumlichen Logiken in den konkurrierenden Erinnerungsdiskursen. In seiner Dissertation hat er die Debatten um die Rekonstruktion des Neuen Museums in Berlin und den Umbau des Militärhistorischen Museums in Dresden analysiert. Welche Beziehung zur Vergangenheit wird im Bau konstruiert? Wir sprechen mit ihm über aggressive Geschichtsrhetorik, unübersichtliche Planungsprozesse und die Mehrdeutigkeit historischer Authentizität.

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Transkript

Das Transkript zur Episode ist hier abrufbar. ACHTUNG: Das Transkript wird automatisch durch wit.ai erstellt und aus zeitlichen Gründen NICHT korrigiert. Fehler bitten wir deshalb zu entschuldigen.

Gast

Verwandte Episoden

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Capitoli

1. Begrüßung (00:00:33)

2. Zum Thema (00:02:35)

3. Auswahl der Fälle (00:07:37)

4. Das Museum als bürgerliche Institution? (00:16:10)

5. Konstruktionen von Raum und Zeit (00:25:15)

6. Baugeschichte in Fragmenten (00:41:33)

7. Beginn der Diskussion um das Neue Museum (01:06:40)

8. Zyklische Zeit, heroischer Diskurs (01:29:32)

9. Lineare Zeit, historizistischer Diskurs (01:41:15)

10. Der reflexive Kollektivierungsdiskurs um das Militärhistorische Museum (01:54:42)

11. Politische Korrelate der gebrochenen Identität (02:07:27)

12. Synchronität der Kollektivierungsdiskurse (02:18:54)

13. Ketsa - Back In The Old Days.mp3 (02:29:57)

97 episodi

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Unserem Gast Jochen Kibel geht es weniger um ein politisches Urteil als um die spezifischen zeitlichen und räumlichen Logiken in den konkurrierenden Erinnerungsdiskursen. In seiner Dissertation hat er die Debatten um die Rekonstruktion des Neuen Museums in Berlin und den Umbau des Militärhistorischen Museums in Dresden analysiert. Welche Beziehung zur Vergangenheit wird im Bau konstruiert? Wir sprechen mit ihm über aggressive Geschichtsrhetorik, unübersichtliche Planungsprozesse und die Mehrdeutigkeit historischer Authentizität.

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4. Das Museum als bürgerliche Institution? (00:16:10)

5. Konstruktionen von Raum und Zeit (00:25:15)

6. Baugeschichte in Fragmenten (00:41:33)

7. Beginn der Diskussion um das Neue Museum (01:06:40)

8. Zyklische Zeit, heroischer Diskurs (01:29:32)

9. Lineare Zeit, historizistischer Diskurs (01:41:15)

10. Der reflexive Kollektivierungsdiskurs um das Militärhistorische Museum (01:54:42)

11. Politische Korrelate der gebrochenen Identität (02:07:27)

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