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Wie sich EbM mehr Gehör in Politik und Ärzteschaft verschaffen kann
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Gaga, Skandal, Murks, Trauerspiel, Schlag ins Gesicht, Drama des evidenzfreien Regierens: das sind Reaktionen der EbM-Szene auf die Pläne für eine Gesundes-Herz-Gesetz (GHG). Zeit für Antworten, die wir im ersten live vor Publikum aufgenommenen „EvidenzUpdate“-Podcast suchen: Am Freitag, 27. September, haben wir mit Jürgen Windeler, dem ehemaligen IQWiG-Chef, im Audimax der Uni Würzburg über die Metaphysik evidenzbasierter Politik gesprochen. Wir haben überlegt, warum die Methoden der EbM offensichtlich so wenig en vouge sind, von vielen nicht verstanden werden, und warum selbst in der Ärzteschaft EbM-Kritik oft missverstanden wird.
In Gesetzen, auch dem GHG-Entwurf, wird zwar von evidenzbasierter Medizin gesprochen, aber letztlich das Gegenteil davon gemacht. Jürgen Windeler kritisierte, dass die Politik den „Sinn und Hintergrund von EbM“ weitgehend verloren habe. Auch die ärztliche Selbstverwaltung werde oft von partikularen Interessen dominiert, wodurch die Konsensbildung erschwert werde.
Ein Vorschlag aus dem Gespräch zwischen Martin Scherer und Jürgen Windeler: Die EbM-Szene, Wissenschaftler sollten aktivistischer vorgehen und eine Lobby für EbM aufbauen. Laut Windeler wird EbM nicht automatisch verstanden oder akzeptiert. „Evidenzbasierte Medizin ist kein Selbstläufer“, warnte Martin Scherer, der betonte, dass sich die Ärzteschaft zusammenschließen müsse, um als Einheit die Verbreitung dieser Methodik voranzutreiben. Es müsse auch innerhalb der ärztlichen Gemeinschaft mehr Konsens geben, wie EbM angewendet wird.
Oftmals dominierten die Interessen einzelner Fachgruppen, was zu einem Rückgang des Vertrauens in die EbM führe. Hier müsse man, so Windeler, „mit guten Argumenten, mit Respekt und mit Aktivismus“ dagegenhalten.
Die Weiterverbreitung der EbM-Prinzipien, so das Podium, dürfe nicht allein durch wissenschaftliche Publikationen oder Leitlinien erfolgen. Es brauche eine breitere gesellschaftliche Diskussion, um die Menschen für evidenzbasierte Entscheidungen zu sensibilisieren. Abschließend formulierte Windeler die Notwendigkeit eines gemeinsamen Vorgehens: „Machen und lauter werden.“
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In Gesetzen, auch dem GHG-Entwurf, wird zwar von evidenzbasierter Medizin gesprochen, aber letztlich das Gegenteil davon gemacht. Jürgen Windeler kritisierte, dass die Politik den „Sinn und Hintergrund von EbM“ weitgehend verloren habe. Auch die ärztliche Selbstverwaltung werde oft von partikularen Interessen dominiert, wodurch die Konsensbildung erschwert werde.
Ein Vorschlag aus dem Gespräch zwischen Martin Scherer und Jürgen Windeler: Die EbM-Szene, Wissenschaftler sollten aktivistischer vorgehen und eine Lobby für EbM aufbauen. Laut Windeler wird EbM nicht automatisch verstanden oder akzeptiert. „Evidenzbasierte Medizin ist kein Selbstläufer“, warnte Martin Scherer, der betonte, dass sich die Ärzteschaft zusammenschließen müsse, um als Einheit die Verbreitung dieser Methodik voranzutreiben. Es müsse auch innerhalb der ärztlichen Gemeinschaft mehr Konsens geben, wie EbM angewendet wird.
Oftmals dominierten die Interessen einzelner Fachgruppen, was zu einem Rückgang des Vertrauens in die EbM führe. Hier müsse man, so Windeler, „mit guten Argumenten, mit Respekt und mit Aktivismus“ dagegenhalten.
Die Weiterverbreitung der EbM-Prinzipien, so das Podium, dürfe nicht allein durch wissenschaftliche Publikationen oder Leitlinien erfolgen. Es brauche eine breitere gesellschaftliche Diskussion, um die Menschen für evidenzbasierte Entscheidungen zu sensibilisieren. Abschließend formulierte Windeler die Notwendigkeit eines gemeinsamen Vorgehens: „Machen und lauter werden.“
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