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Warum man sich vor dem Eichen-Prozessionsspinner in Acht nehmen sollte

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Der Eichen-Prozessionsspinner hat sich wegen des Klimawandels in Deutschland stark ausgebreitet. Warum man sich vor den Raupen in Acht nehmen sollte, sagt SWR-Umweltredakteurin Sabine Stöhr im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Jenny Beyen. SWR Aktuell: Warum ist der Eichen-Prozessionsspinner gefährlich? Sabine Stöhr: Die Raupen des Eichen-Prozessionsspinners haben Borsten und Härchen, vor denen wir uns unbedingt in Acht nehmen sollten. Die lösen sich beim Herumkriechen von der Raupe. Der Wind verbreitet diese Härchen. Beim Kontakt mit unserer Haut und Schleimhaut stoßen sie ein äußerst wirksames Nesselgift aus - auch noch Jahre später. Dann gibt es innerhalb kurzer Zeit starke Rötungen, Quaddeln und Pusteln. Es juckt auch fürchterlich. So ähnlich kennen wir das von Insektenstichen. Und als wäre das nicht genug: Das Einatmen der Härchen kann zu Husten, Asthma und Bronchitis führen. SWR Aktuell: Die Raupen sind für Allergiker besonders gefährlich. Warum ist das so? Stöhr: Bei vorbelasteten Menschen, die zum Beispiel mit Asthma zu tun haben, kann der Kontakt mit den Härchen des Eichen-Prozessionsspinners bis zur Atemnot führen. Beim Verschlucken können die Schleimhäute anschwellen und der Rachenraum kann sich entzünden. Dann muss man unbedingt einen Arzt rufen. Ansonsten hilft es, schnell die Kleidung zu wechseln, sich zu duschen und gründlich die Haare zu waschen. Man kann die Härchen auch mit einem Klebestreifen von der Haut abnehmen. SWR Aktuell: Wie lässt sich die Raupe großflächig bekämpfen? Stöhr: Man kann die Raupen mit Spezialgeräten einsaugen. Oft wird gegen sie gesprüht. Das sollten aber nur Profis machen. Die besprühen die gespinstartigen Nester am Stamm und tragen dabei weiße Schutzkleidung und Masken. Verwendet wird Sprühkleber. Dadurch verkapselt sich dann alles, und die gefährlichen Härchen der Raupen können kein Unheil mehr anrichten. Außerdem kann man die Raupen mit einem Biozid bekämpfen. Das wird mit Riesen-Spritzen - so ähnlich wie Schneekanonen - auf die Blätter aufgebracht, von denen sich die Raupen ernähren. Dann sterben sie ab. Außerdem verfüttern Vögel wie Meisen gerne die jetzt noch frischen, grünen Larven an ihre Jungen. Denen macht das überhaupt nichts aus. Vom Wasserschlauch zu Hause sollte man aber unbedingt die Finger lassen. Das verteit die Raupen nur. Da müssen definitiv Profis ran. SWR Aktuell: Wie verbreitet ist die Raupe des Eichen-Prozessionsspinners mittlerweile? Und wie soll ich reagieren, wenn ich ein Nest entdecke? Stöhr: Eichen-Prozessionsspinner mögen es trocken und warm. Experten erwarten daher auch, dass er sich durch die Klimakrise weiter ausbreitet. Im Moment findet man die Raupe im Südwesten vor allem entlang des Oberrheingrabens, aber auch noch weit nach Baden-Württemberg hinein. Die für uns gefährlichen Raupen mit ihren Härchen halten sich besonders gerne in Wäldern auf, kommen aber auch auf einzelnen Bäumen vor - meistens auf Eichen, die im Garten, in Parks oder auch auf Friedhöfen stehen. Wer ein Nest entdeckt, sollte das am besten sofort an das zuständige Gesundheits- oder Gartenamt melden.
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